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Mit Tierheimhunden Gassigehen

Mit Tierheimhunden Gassigehen

Manch bester Freund des Menschen erlebt nicht den Luxus, eine eigene Familie oder einen eigenen Menschen ganz für sich zu haben. Viele Hunde sitzen in Tierheimen und warten sehnsüchtig auf ein Zuhause. Wie sehr sich die Mitarbeiter auch anstrengen mögen, ein eigenes Heim können sie dem Hund nicht ersetzen. Dennoch sind sie bemüht, den Tieren den Aufenthalt im Tierheim so angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehört neben gutem Futter, frischem Wasser, bequemen Schlafplätzen, mit Fingerspitzengefühl zusammengestellten Hundegruppen und einem Dach über dem Kopf, auf jeden Fall der tägliche Spaziergang. Nur wenige Tierheime können es mit ihren Mitarbeitern möglich machen, die Hunde jeden Tag Gassi zu führen. In diesem Sinne bist du gefragt! Hunde aus dem Tierheim auszuführen ist eine sinnvolle Aufgabe, die auch dein Herz erfreuen wird!

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Warum solltest du Tierheimhunde ausführen?

Für den Hund aus dem Tierheim ist der Spaziergang mit dir, als ehrenamtlicher Gassigänger, der absolute Höhepunkt des Tages. Endlich kommt er einmal hinaus, sieht etwas von der Welt, darf herumschnüffeln und sich wie ein ganz normaler Familienhund fühlen, wenigstens für eine Zeit! Er bekommt Streicheleinheiten von dir und deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Alles das, was ein Hund sich wünscht! Es wird ihm die Zeit im Tierheim leichter machen, wenn er weiß, dass er regelmäßig ausgeführt wird. Auch ist der intensive Menschenkontakt für die Tierheimhunde wichtig, denn so bleiben sie quasi stets im Dialog mit den Menschen, was ihre Vermittlungschancen erhöht.
 

Was gewinnst du für dich bei dem Spaziergang mit dem Hund?

Auf jeden Fall ganz viel Zuneigung seiten des Tieres! Auch wenn du dir möglicherweise keinen eigenen Hund halten kannst, ist das Spazierengehen mit Hunden aus dem Tierheim eine gute Möglichkeit, dich regelmäßig sinnvoll mit den Vierbeinern zu beschäftigen. Die Dankbarkeit des Hundes ist dein Lohn! Ein Lohn, der dich tief im Herzen berühren wird. Auch wenn du selbst schon einen Hund hast, kannst du möglicherweise zum Spaziergang einen Tierheimhund mitnehmen. Selbstverständlich müssen sich die Tiere verstehen, aber dann steht in der Regel einem gemeinsamen Spaziergang nichts im Wege. Wer weiß, vielleicht verliebst du dich und plötzlich bist du der Besitzer eines zweiten Hundes?
 

Was solltest du beim Gassigehen mit dem Tierheimhund beachten?

Wenn du einen Hund aus dem Tierheim ausführen möchtest, ist ein Mindestalter von 18 Jahren Voraussetzung. Bist du jünger, kannst du versuchen, deine Eltern zu überzeugen, dich bei dieser sinnvollen Aufgabe zu begleiten.

Auch müssen Hunde aus dem Tierheim stets an der Leine geführt werden. Die Gefahr, dass sie eventuell weglaufen, ist sonst zu groß.

Hundekot muss selbstverständlich in Tüten aufgesammelt und in entsprechenden Tonnen entsorgt werden.

Dazu sollte dir bewusst sein, dass du den Hund am Ende deiner Leine noch nicht so gut kennst. D.h., Abstand zu anderen Hunden, Joggern, Radfahrern, Spaziergängern oder Autos ist geboten. Du weißt nicht, wie der Hund reagiert und was er alles schon im Leben mitgemacht hat. Auch wenn du glaubst, du kennst ihn mittlerweile, da du schon ein paar Mal mit ihm unterwegs warst, täusche dich nicht. Auch ein Hund kann mal einen schlechten Tag haben oder irgendetwas triggert eine alte Erfahrung. Darum ist Vorsicht immer besser als Nachsicht und Voraussetzung für einen Spaziergang mit einem Hund aus dem Tierheim.
 

Woran solltest du dich noch halten?

Die Anweisungen der Mitarbeiter sind oberstes Gebot! Sie kennen ihre Tiere und was sie dir sagen, ist Gesetz! Sie werden dich im vorab beraten und einen passenden Hund für dich aussuchen. Selbstverständlich solltest du mit den Hunden aus dem Tierheim nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder in Lokale oder Geschäfte gehen. Das versteht sich eigentlich von selbst! Auch der Ausflug in den Badeteich wird in der Regel nicht gestattet. Nimm die Anweisungen der Mitarbeiter ernst, dann wird der Spaziergang mit dem Hund hoffentlich reibungslos ablaufen.
 

Was tun bei Zwischenfällen?

Trotz aller Vorsicht kann es dumm kommen und der Tierheimhund läuft dir weg. Hier liegt zunächst einmal in der Ruhe die Kraft. Dem Tier hinterher zu laufen, wird voraussichtlich nur dazu führen, dass es erst recht von dannen rennt. Es macht mehr Sinn, dich langsam auf den Hund zu bewegen und zu versuchen, ihn anzulocken. Wenn du Leckerchen in der Tasche hast, kannst du die gerne hierfür verwenden. Bleibt dieser Versuch erfolglos, hast du hoffentlich dein Handy dabei, um schnellstmöglich das Tierheim zu informieren. Scheue dich nicht, dies zu tun, auch wenn es dir möglicherweise unangenehm ist, dass das Tier entwischt ist. Die Tierheim Mitarbeiter haben deutlich mehr Erfahrung im Einfangen von Hunden und werden erfolgreich den Hund sicherstellen.

Auch Raufereien oder andere Unfälle solltest du direkt dem Tierheim Personal melden.
 

Eine Schulung für Gassigänger

In einigen Tierheim ist eine Schulung für Gassigänger Pflicht. Hier lernst du alles Wichtige im Umgang mit dem Hund. Viele Tierheime führen diese Schulung selbst durch. Es werden theoretische und praktische Grundlagen vermittelt, die du brauchst, um mit dem Hund adäquat umgehen zu können. Ein großes Thema ist immer die Sicherheit von Mensch und Tier und was du tun kannst, um diese zu gewährleisten. Es wird eingegangen auf den Umgang mit ängstlichen Hunden oder mit Hunden, die nicht gut an der Leine laufen. Du wirst einiges erfahren über den Einsatz von Leckereien und auch das Üben von Kommandos wird ein Thema sein. Die theoretischen Kenntnisse werden dann gemeinsam auf einem Spaziergang vertieft. Du kannst von einer solchen Schulung nur lernen, scheue dich nicht, sie mitzumachen.
 

Fazit

Hunde aus dem Tierheim auszuführen ist eine dankbare und sinnvolle Aufgabe, die dir viel zurückgeben wird.

Du wirst den Hunden das Leben im Tierheim damit deutlich erleichtern und die Hunde dürfen auf dem Spaziergang lernen. Sie lernen die Welt kennen, sie lernen Kommandos, sie bleiben im Kontakt mit den Menschen und damit erhöhen sich auch ihre Vermittlungschancen.

Wenn du mit einem Hund aus dem Tierheim Gassi gehen willst, frage einfach im örtlichen Tierheim an, wie es dort gehandhabt wird.

Ein Mindestalter von 18 Jahren ist stets Voraussetzung, d.h., Minderjährige dürfen nur in Begleitung ihrer Eltern die Hunde ausführen.

Einige Tierheime setzen eine Gassigeher Schulung voraus und führen diese auch selbst durch. Diese ist eine gute Möglichkeit, viel Wichtiges über Hundeverhalten und Regeln beim Spaziergang zu lernen.

Kurz und gut: Vergiss sie nicht, die Hunde im Tierheim! Sie freuen sich über Zuwendung, über Abwechslung und sind mehr als dankbar für die Zeit, die du mit ihnen verbringst!
 

 
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