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Der Hund ist entlaufen – was tun?

Der Hund ist entlaufen – was tun?

Ein entspannter Spaziergang im Herbst, der liebe Vierbeiner schnüffelt vergnügt im Laub, du genießt die Sonne und die Schönheit des Waldes. Ehe du dich versiehst, ist er weg, dein bester Freund! Ein Reh kreuzt seinen Weg, die Jagdinstinkte sind geweckt und husch ist er von dannen. Du bleibst stehen und wartest und wartest und wartest. Er kommt nicht zurück! Die Angst kriecht in dir hoch, verständlicherweise! Denn nichts ist schlimmer, als hilflos warten zu müssen und der Vierbeiner ist weg. Was kannst du in einer solchen Situation tun?

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Als erstes: Ruhig bleiben!

Leichter gesagt als getan, ohne Frage, denn wer sein Tier liebt, wird sich unglaublich Sorgen machen. Aber zunächst ist noch keine Panik angesagt. Auch dann nicht, wenn der Hund nicht beim Spaziergang entlaufen ist, zum Beispiel durch ein Loch im Gartenzaun verschwand oder Ähnliches. Meist kommen die lieben Vierbeiner doch zurück, wahlweise zu dem Platz, an dem sie verschwunden sind oder laufen eben nach Hause. Ein bisschen Zeit musst du schon verstreichen lassen, bevor du tätig werden kannst. Aber bitte nicht länger als 30 bis maximal 60 Minuten warten.

Wenn du nach Hause gehst, lasse unbedingt deine Haustüre geöffnet. Dann kann der Hund hinein, falls er sich auf den Heimweg gemacht hat.
 

Die Suche nach dem entlaufenen Hund

Kommt ein Hund nicht wieder, suche zunächst einmal die Umgebung ab. Je nachdem, ob er beim Spaziergang verschwunden oder von Zuhause weggelaufen ist, suche in dem Bereich, in dem du dich mit ihm aufgehalten hast oder in der Nähe deines Hauses. Rufe den Hund freundlich und versuche deine Stimme nicht ängstlich oder gar wütend klingen zu lassen. Sonst könntest du das Tier verschrecken.

Auch Verstärkung ist gut. Wenn Freunde oder alle Familienmitglieder mit suchen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, den Hund möglichst schnell zu finden.

Einer sollte jedoch zu Hause bleiben, um das Tier in Empfang zu nehmen, falls es wieder auftaucht.

Auch mit seinem Lieblingsgegenstand kannst du den Hund möglicherweise locken. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Hundebett oder um ein Spielzeug handelt, stelle diesen gewohnten Gegenstand vor die Tür, um den Hund anzulocken. Der Geruchssinn des Hundes ist so stark ausgeprägt, dass er auch über weitere Strecken riechen wird, was das Schönes steht.

Bei deiner Suche frage auch Passanten, ob sie den Hund gesehen haben. Manchmal kannst du durchaus einen attraktiven Tipp bekommen, der das Auffinden des Tieres leichter macht.
 

Tierheime und öffentliche Einrichtungen informieren

Wenn die eigene Suche nichts hilft, informiere sämtliche Tierheime, Tierschutzvereine, Tierschutzorganisationen und auch Polizeistationen in deiner Umgebung. Gebe ihnen die Beschreibung des Hundes und seine Chipnummer, dann werden diese dich umgehend informieren, wenn der Hund aufgefunden wird.

Auch Tierärzte in Kenntnis zu setzen ist eine wichtige Sache. Denn diese haben viele Kontakte und möglicherweise hat jemand den Hund gesichtet. Auch erlauben Tierärzte in der Regel Vermisstenanzeigen aufzuhängen. Einige Gemeinden gestatten dies ebenso, manchmal tut es auch ein Aushang im Supermarkt. Je mehr Leute wissen, dass der Hund verschwunden ist, umso mehr Leute können behilflich sein, ihn wiederzufinden.

Melde auch deinen Hund bei der Tasso vermisst. Ist dein Hund gechipt, ist diese Nummer bei Tasso registriert. Tasso wird alle Tierheime und Tierärzte, die sich in deinem Umfeld befinden, verständigen. Auch kostenlose Suchplakate stellt Tasso zur Verfügung. Diese kannst du in deiner Umgebung verteilen. Ebenso kannst du über Tasso Suchanzeigen auf Social Media Plattformen schalten.

Wenn dein Hund ein GPS Tracker trägt, überprüfe auf jeden Fall das Signal des Trackers auf deinem Handy. Wenn du Glück hast, kannst du die Position deines Hundes bestimmen. Diese wird alle 2-3 Sekunden aktualisiert. Durch den Menüpunkt Freigabe kannst du diese Position auch Bekannten, Familienmitgliedern und Freunden zugänglich machen. Dies hilft ungemein bei der Suche!
 

Dein Hund wird gesichtet

Dein Hund ist gesichtet worden, konnte aber nicht eingefangen werden. Wenn du darüber informiert wirst, fahre so schnell wie möglich zu dieser Stelle hin und versuche den Hund zu locken. Gerade ein ängstlicher Hund will sich Fremden manchmal nicht nähern. Gehe in die Hocke, rede mit leiser Stimme, halte deinem Hund ein Leckerchen hin, bleib ganz ruhig und warte bis er kommt. Schau deinem Hund dabei nicht direkt in die Augen, sondern sieh leicht zur Seite. Dieses Signal zeigt dem Hund, dass alles in Ordnung ist. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass er nun zu dir kommt.
 

Der Hund kommt zurück, was solltest du tun?

Ist dein Hund beispielsweise beim Spaziergang entwischt, wird er höchstwahrscheinlich zum Ausgangsort zurückkehren. Auch wenn du vielleicht wütend bist über den ganzen Stress, den du gerade mitmachen musstest, solltest du ruhig bleiben. Rufe ihn einfach ganz normal, bestrafe ihn nicht, sonst wird er sich das nächste Mal überlegen, zu dir zu kommen. Auch Strafen in den Folgetagen sind sinnlos. Der Hund sollte genauso spazieren geführt, gestreichelt und gefüttert werden wie sonst auch. Alles andere würde das Vertrauen des Hundes in dich tief erschüttern. Ist er beim Spaziergang weggelaufen, macht es Sinn, den Hund zunächst einmal an der Leine zu führen. Möglicherweise sitzen die Abrufkommandos noch nicht richtig, dann ist ein Training mit Schleppleine angesagt.

Auch solltest du Tasso informieren, wenn dein Hund wieder da ist. Ebenso sind sämtliche Stellen wie Tierheime, Tierschutzvereine, Tierärzte usw., die du bereits über das Verschwinden des Hundes in Kenntnis gesetzt hast, darüber aufzuklären, dass er daheim ist.

Hast du auf Social Media Plattformen gepostet, solltest du auch da die anderen User darüber aufklären, dass der geliebte Vierbeiner nun wieder im sicheren Hafen gelandet ist.
 

Fazit

Ist der Hund entlaufen gilt als erstes Ruhe bewahren!

Dann suche die nähere Umgebung nach dem Hund ab und ziehe idealerweise Freunde und Familie zu der Suche hinzu. Frage auch Fremde, ob sie den Hund gesehen haben.

Taucht der Hund in der nächsten Zeit nicht wieder auf (ca. 30-60 Minuten) informiere Tierheime, Tierschutzvereine, Tierärzte, Polizeistationen und die Tasso. So wird das Auffinden deines Hundes leichter gemacht.

Trägt dein Hund einen GPS Tracker, kannst du ihn mit deinem Handy orten und seine Position auch Bekannten zugänglich machen.

Lasse die Haustüre auf und sorge dafür, dass stets jemand zu Hause ist, der das Tier in Empfang nehmen kann.

Sichtest du oder jemand anderes den Hund, stürme nicht auf ihn zu, sondern hocke dich hin und versuche ihn vorsichtig anzulocken.

Kommt dein Hund zurück, sei freundlich zu ihm und bestrafe ihn nicht auch noch. Das würde er nicht verstehen und das Vertrauen in dich wäre dahin.

Nach erfolgreichem Auffinden des Hundes bitte wieder alle Stellen informieren, die du vorher von seinem Verschwinden in Kenntnis gesetzt hast.

Um für die Zukunft Vorsorge zu leisten, ist es wichtig, den Hund im Garten ausreichend zu sichern, d.h. der Gartenzaun muss stabil und hoch genug sein und ein notorischer Wegläufer sollte auf jeden Fall an der Leine geführt werden.
 

 
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